Loading...

Jury

Rona Meyendorf

Rona Meyendorf - Mit ihren über 20 Jahren Tätigkeit als Redakteurin für „Sehen statt Hören“ und ihren Erfahrungen aus der Arbeit als Regisseurin für Filmprojekte führt sie noch heute hin und wieder Regie in der Welt des Theaters und behält beim Della AWARD 2023 den Überblick über alle eingereichten Filme. 

Als Juryleitung des Della AWARDs 2023 bringt sie ihre Vertrautheit mit der Branche in die direkte Kommunikation mit den Jurymitgliedern hinsichtlich des Auswahlverfahrens und ebnet so den Weg für die finale Entscheidung der Jury. 

Ramon Woolfe

Kurz gesagt, ich bin BSL-Muttersprachler und habe umfangreiche Erfahrung im Übersetzen, einschließlich der Arbeit in einheimischen Gebärdensprachen, einschließlich International Sign. Der größte Teil dieser Erfahrung stammt von meinen Reisen um die Welt, meiner Teilnahme an internationalen Veranstaltungen wie denen der Vereinten Nationen, des Weltverbands der Gehörlosen, internationalen Gehörlosenveranstaltungen, Veranstaltungen des Internationalen Komitees für Sport mit Gehörlosen und internationalen Rundfunkveranstaltungen. 

Ich habe sowohl vor als auch hinter der Kamera gearbeitet und fühle mich sehr wohl in der Medienarbeit, auch mit Zuschauern. Ich bin bereits ein kompetenter Übersetzer und kann sowohl auf dem Bildschirm als auch vor Publikum präsentieren und übersetzen, da ich funktional zweisprachig bin und die Bedürfnisse der Zielgruppe verstehe. Diese Aufgabe übe ich seit über fünfzehn Jahren für viele Rundfunkanstalten, Organisationen und Unternehmen aus.

Mindy Drapsa

Mindy Drapsa ist die erste taube künstlerische Leiterin des Riksteatern Crea, des nationalen schwedischen Tourneetheaters. Außerdem ist sie Mitbegründerin und Vorstandsvorsitzende des bekannten schwedischen Medienunternehmens Dramaski. Mindy Drapsa hat bei mehreren Kurzfilmen, Dokumentarfilmen und Theateraufführungen Regie geführt, die im schwedischen Fernsehen ausgestrahlt wurden. Im Jahr 2013 erhielt Mindy Drapsa das Goldene Zeichen, eine Ehrenauszeichnung des schwedischen Gehörlosenverbands, und im Jahr 2023 erhielt sie ein Zertifikat für Manager in der darstellenden Kunst mit Schwerpunkt auf Vielfalt und Integration. Mindy Drapsa hat einen Master-Abschluss in Linguistik von der Universität Stockholm.

Michael Kaufer

Taube Stimmen sind wertvoll. Wenn hörende und taube Perspektiven zusammenkommen, eröffnet sich eine vielfältige Palette von Einsichten. In meiner Arbeit für die Zugänglichkeit von Tauben im Filmbereich erweitere ich die Möglichkeiten und fördere ein integratives Umfeld, das taube Studenten bei der Verfolgung einer künstlerischen Laufbahn unterstützt. Als People's Operations Specialist bei Apple SoHo leite ich die monatlichen weltweiten Deaf+ Social Events und fördere so den Kontakt zwischen tauben Fachleuten auf der ganzen Welt. Ich arbeite mit dem People Accessibility Team zusammen, um hochwertige Dolmetscherdienste für die Apple Community zu gewährleisten. Als freiberufliche Gehörlosendolmetscherin in New York City sorge ich für barrierefreie Kommunikation, damit keine Stimme ungehört bleibt. Ich sorge für ein verständnisvolles Umfeld, indem ich Beratungen über Dolmetscherknigge anbiete.

Marco Lipski

Marco Lipski ertaubte 1985 an den Folgen einer Meningitis und ist seit 1995 als Gebärdensprach-Künstler im deutschsprachigen Raum aktiv. Seine Aktivitäten erstreckten sich (u. a. mit den Theatergruppen „Visuelles Theater Hamburg“, „Deutsches Gehörlosen Theater“ und „Visual Arts“) auf das Gebärdensprachtheater sowie auch auf Filmregie-Beiträgen und Moderationen einzelner Sendungen im Wochenmagazin Sehen statt Hören des Bayerischen Rundfunks von 1999 bis 2012. Er ist seit den 1990er Jahren Teil der „Gehörlosenbewegung“ und tritt hier für die Rechte derGehörlosenkultur und der staatlichen Anerkennung der Deutschen Gebärdensprache ein. Erste Auszeichnungen erhielt Lipski 1999 („Bronzene Hand“ beim Gebärdensprachfestival in Berlin und „Beste Theatergruppe“ beim DeGeTh-Festival in München). Unter anderem gewann er 2003 den „Beste Theatergruppe“-Preis beim DeGeTh-Festival mit dem selbinszenierten Stück „Alles Hörende muss sterben“ und die „Goldene Krone“ 2008 der Stadt Leipzig und dem Förderverein der neuen Bundesländer e. V. Im Bereich der Stand-up-Comedy spielt Lipski seit 2007 „Deaf Caveman“und an der Seite von Susanne Genc des Komiker-Duos „Susanne & Marco“ den „straight man“. Bei den 5. Deutschen Kulturtagen der Gehörlosen von 20. September bis 22. September 2012 in Erfurt präsentierte er mit Im Bilde 1983 & 1984, Die DDDR – Die Gehörlose Deutsche Demokratische Republik und Gehörlos so, was!? in Kooperation mit dem „Zentrum für Kultur und visuelle Kommunikation Gehörloser in Berlin und Brandenburg“ neue Filmproduktionen. Seit 2012 arbeitet Marco Lipski als freier Filmproduzent und Regisseur in Berlin und Brandenburg.

Deanne Kotsur

Deanne Bray-Kotsur ist bekannt für ihre Ehrlichkeit, Tiefe und einen einzigartigen Charme, mit dem sie ihre Rollen ausfüllt. Ihren Durchbruch hatte sie mit ihrer von der Kritik gefeierten Rolle der Sue Thomas in der preisgekrönten Fernsehserie Sue Thomas: F.B.Eye.. Ihre Fangemeinschaft wuchs, als sie in der NBC-Erfolgsserie Heroes die immer wiederkehrende Rolle der Heldin Emma Coolidge übernahm.

Sie arbeitete auch für Disney, Paramount, HBO, Sony und NBC und war eine treue Schauspielerin des renommierten Deafwest Theatre und der CTG Theater Group, wo sie für ihre Auftritte viel Lob und Auszeichnungen erhielt.

Claudia Michelsen

Claudia Michelsen wurde in Dresden geboren und absolvierte ihr Studium an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin.  Sie debütierte bereits während ihrer Studienzeit 1988 im Kinofilm „Die Besteigung des Chimborazo“ von Rainer Simon und an der Berliner Volksbühne. Sie arbeitete auch am Deutschen Theater und der Schaubühne mit Regisseuren wie Castorf, Marthaler, Kresnik, Heiner Müller oder Luc Bondy.  1991 spielte sie in der deutsch-französischen Ko-Produktion „Allemagne Neuf zero“ unter der Regie von Jean-Luc Godard. 1995 wurde sie für die Hauptrolle in dem Fernsehspiel „Das schafft die nie“ als beste Nachwuchsdarstellerin mit dem Max-Ophüls-Preis ausgezeichnet. Es folgen Arbeiten wie „Der Tunnel“, „Todesspiel“ und „12 heisst: ich liebe dich“. 2008 wurde sie mit dem Fipa d`Or als beste Schauspielerin für „12 heisst: ich liebe dich“ geehrt. 2013 wurde Claudia Michelsen für ihre Darstellung in dem Zweiteiler „Der Turm“ für den Deutschen Fernsehpreis nominiert und gewann den Hessischen Filmpreis, die Goldene Kamera und den Grimme-Preis. Ein Publikums Bambi für das Ensemble folgte. 2014 erhielt sie ihren zweiten Grimme Preis für die Romanverfilmung „Grenzgang“ von Stephan Thome. Im Kino war Claudia Michelsen unter anderem in „Mackie Messer – Brechts Dreigroschenfilm“ für den sie eine Bambi Nominierung erhielt, zu sehen und in Philipp Leinemanns „Das Ende der Wahrheit“ oder in Aelrun Goettes „In einem Land, das es nicht mehr gibt“, um nur einige zu nennen.Seit 2013 ermittelt sie regelmäßig im Polizeiruf 110 in Magdeburg als Hauptkommissarin Doreen Brasch. Sie verkörpert Caterina Schöllack in der auch international erfolgreichen Reihe „Kudamm 56“, „Kudamm 59“ und „Kudamm 63“, die in 2024 mit einer vierten Staffel fortgesetzt wird.2021 erhielt sie beim Festival des deutschen Films den Preis für Schaupielkunst als herausragende Persönlichkeit ihrer Zunft und wurde im selben Jahr mit der Goldenen Henne – dem größten Publikumspreis – in der Kategorie Schauspiel ausgezeichnet.

Athena Lange

Geboren 1991 in Plauen, Athena Lange absolvierte ihre Schauspielausbildung an der Schauspielschule Leipzig, welche sie 2015 mit der Bühnenreifeprüfung abschloss. Während und nach ihrer Ausbildung spielte sie in verschiedenen Theater- und Filmproduktionen, u.a. am Schauspiel Leipzig, der Theaterfabrik Sachsen, dem Filmstudio Babelsberg und in Produktionen des Possible World e.V. Berlin. Sie leitet ebenfalls Theaterworkshops für Taube und Hörende Kinder – und Jugendliche. Sie lebt als freiberufliche Schauspielerin in Berlin.